Nachdem die russische Geigerin Alina Ibragimova und der französische Pianist Cédric Tiberghien für Hyperion die Werke Schuberts, Szymanowskis und Ravels für Violine und Klavier komplett aufgenommen haben, widmen sie sich nun dem entsprechenden Repertoire von Wolfgang Amadeus Mozart. Dessen frühe graziöse Sonaten, komponiert auf den Wunderkind-Reisen und noch als violinbegleitete Klaviersonaten deklariert, werden im Vol.1 dieser auf sieben Doppel-CDs mit 57 Sonaten angelegten Edition umrahmt von den späteren, in beiden Instrumentalparts weitaus anspruchsvolleren Sonaten.
Insbesondere hier fasziniert, wie eingespielt das Duo Ibragimova/Tiberghien ist, wie feinfühlig beider Spiel aufeinander reagiert und für Überraschungen sorgt, wenn Ibragimova mit ihrem eher historisch informierten Spielansatz und Tiberghien mit seinem kultivierten, poetischen Anschlag den mozartschen Impetus widerzugeben vermögen.