Zu Beginn aber hören Sie, wie die Geigerin Alina Ibragimova und der Pianist Cédric Tiberghien Mozart spielen. Mittlerweile ist Teil 2 der Gesamtaufnahme der Sonaten für Klavier und Violine erschienen.
Das Besondere daran: Ibragimova und Tiberghien gehen nicht chronologisch vor, sondern stellen frühe und spätere Sonaten nebeneinander. Sie eröffnen den Reigen mit der F-Dur-Sonate KV 376—und zeigen hier und da den verschmitzten Mozart, immer aber sind sie auf Noblesse und Ausgewogenheit bedacht, dynamisch scheinen sie sich viel lieber im piano und pianissimo aufzuhalten als im forte, und Derbheiten wie sie Mozart in den berhühmten Bäsle-Briefen niedergeschrieben hat, fehlen.
Da heißt es zum Beispiel an einer Stelle: "Nun aber etwas gescheüdes. Mir ist sehr leid, daß der H: Prælat Salat schoen wider vom schlag getrofen worden ist fist. Doch hoffe ich, mit der hülfe Gottes spottes, wird es von keinen folgen seyn schwein."